Tag: Gemeinschaft
Eine besondere Form der Zärtlichkeit
Die siebzigjährige Witwe Addie Moore klingelt eines Tages bei ihrem Nachbarn Louis Waters und fragt ihn, ob er nicht hin und wieder zu ihr kommen und bei ihr schlafen könnte. Ein ungewöhnliches Angebot, das muss er zugeben. Aber auch interessant, nein aufregend! Er lässt sich die Haare raspelkurz schneiden, lässt sich rasieren, duscht sich gründlich, schneidet sich Fuß- und Fingernägel und verlässt mit Pyjama und Zahnbürste in einer Papiertüte das Haus. Bei Addies Haus nimmt er allerdings den Hintereingang, um nicht gesehen zu werden. Louis findet, dass Addie immer noch eine attraktive Frau ist. Eigentlich hatte er das schon immer gedacht. Auch als seine Frau noch lebte.
...weiterlesenJosch 29.08.2024, 11.08 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Eine besondere Form der Zärtlichkeit
Die siebzigjährige Witwe Addie Moore klingelt eines Tages bei ihrem Nachbarn Louis Waters und fragt ihn, ob er nicht hin und wieder zu ihr kommen und bei ihr schlafen könnte. Ein ungewöhnliches Angebot, das muss er zugeben. Aber auch interessant, nein aufregend! Er lässt sich die Haare raspelkurz schneiden, lässt sich rasieren, duscht sich gründlich, schneidet sich Fuß- und Fingernägel und verlässt mit Pyjama und Zahnbürste in einer Papiertüte das Haus. Bei Addies Haus nimmt er allerdings den Hintereingang, um nicht gesehen zu werden. Louis findet, dass Addie immer noch eine attraktive Frau ist. Eigentlich hatte er das schon immer gedacht. Auch als seine Frau noch lebte.
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Josch 05.01.2023, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Wie man die Angst vor dem Tod überwindet
Bei der Suche nach einem Buch über den Stamm der Seneca-Indianer und ihre Langhäuser stieß ich auf Irvin D. Yaloms Buch „In die Sonne schauen“. Ich blätterte darin, las mich fest und war sofort wieder davon fasziniert, wie schon vor etlichen Jahren, als ich es zum ersten Mal las. Die zentrale Botschaft des Buches ist, dass der Grund aller Ängste die Angst vor dem Sterben sei und dass uns die Furcht vor dem Tod ein Leben lang begleite.
Yalom, einer der bedeutendsten Psychotherapeuten der Gegenwart, empfindet die Philosophen für seine Arbeit hilfreicher als psychoanalytische Fachliteratur. Vor allem Epikur hat es ihm angetan, der schon 300 vor Christus unsere allgegenwärtige Furcht vor dem Tod als die Grundwurzel allen Elends betrachtete. Siehe auch die wunderbare Erzählung „Der Tod des Iwan Iljitsch“ von Leo Tolstoi, in dem der Sterbende Protagonist sich in der allerletzten Phase seines Lebens sich seines Seins bewusst wird. Er entdeckt sein Mitgefühl für seine Familie, die ihn ertragen musste und die er quälte, und kann dadurch in der Freude des intensiven Mitgefühls in Ruhe sterben.
...weiterlesenJosch 10.07.2018, 16.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Ist es tatsächlich eine Sensation, wenn ein Jahr nach dem furchtbaren Flugzeugunglück in der Nähe von Prads-Haute-Bléone, bei dem 150 Menschen ums Leben kamen, wieder Schüler mit einer Germanwings-Maschine fliegen, wie es verschiedene Berichte in den Medien nahelegen?
...weiterlesenJosch 10.03.2016, 16.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL