Thema: Reflexionen
Josch 23.12.2015, 00.00 | (5/5) Kommentare (RSS) | TB | PL
„Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide“, heißt es in Goehtes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Das schmerzliche Verlangen kann sowohl beflügeln als auch niederdrücken. Haftet der Sehnsucht nicht etwas Unwiderbringliches an? Man kann sich nach einem geliebten Menschen verzehren, der irgendwo, weit weg, lebt und den man so inniglich bei sich hätte. Man kann sich nach einem Ort sehnen, an dem man wunderschöne, unvergessliche Stunden verlebte, man kann sich auch nach einem bestimmten Gemütszustand, einem Gefühl sehnen, kann danach schmachten, diesen Zustand wieder zu erreichen. Immanuel Kant nannte die Sehnsucht einen „leeren Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und Erwerben des Begehrten vernichten zu können“.
...weiterlesenJosch 18.12.2015, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL